Wie gehe ich gut vorbereitet in das Gespräch mit meiner Ärztin?

Viele Frauen wünschen sich kompetente Unterstützung in den Wechseljahren – und erleben dabei Überraschendes: Nur eine von zehn Gynäkologinnen hat bisher eine gezielte Ausbildung zur Menopause erhalten. In der medizinischen Ausbildung ist das Thema bislang nicht verpflichtend, und viele Ärztinnen sind noch von den alten Vorurteilen zur Hormonbehandlung geprägt.

Darum ist es hilfreich, gut vorbereitet ins Gespräch zu gehen. Ein Bluttest allein ist oft wenig aussagekräftig, weil die Hormonspiegel täglich schwanken. Wichtiger ist, deine Symptome genau zu beschreiben – wann sie auftreten, wie stark sie sind und wie sie dein Leben beeinflussen.

Sinnvolle Fragen könnten sein:

• Welche Ursachen können meine Beschwerden haben?

• Welche Möglichkeiten gibt es außer Abwarten?

• Was halten Sie von bioidentischen Hormonen?

• Wie kann ich erkennen, ob die Therapie zu mir passt?

Da es für längere Beratung keine spezielle Abrechnungsziffer gibt, nehmen sich viele Ärztinnen dennoch Zeit – besonders, wenn du klar benennst, was du wissen möchtest. Nach einem solchen Gespräch weißt du mehr über deine Möglichkeiten – und kannst fundiert entscheiden, ob z. B. eine Hormontherapie (HRT) sinnvoll wäre. Gerade in der Perimenopause kann Progesteron vielen Frauen helfen, Stimmungsschwankungen und Schlafproblemezu lindern. Wenn deine Symptome stark sind, darfst du dieses Thema aktiv ansprechen. Und falls du dich tiefer einarbeiten möchtest: In den Femlives Kursen findest du fundiertes Wissen, Checklisten und Anleitungen, um dich optimal auf dein Arztgespräch vorzubereiten.